Die Öffentlichkeitsarbeit für die Landwirtschaft im Allgemeinen wurde in der Vergangenheit oft nicht ausreichend betrieben bzw. war aufgrund der kleinbäuerlichen Struktur und der Nähe der Bevölkerung zur Landwirtschaft in dem Rahmen auch nicht notwendig. Heutzutage entsteht aber immer häufiger eine Entfremdung der Bevölkerung von unserer Lebensmittelproduktion und es fehlt an Bezugsstellen. Urlaub auf dem Bauernhof ist das optimale Medium, um hier gegenzusteuern. Unsere Gäste kommen freiwillig auf unseren Bauernhof, um hier eine schöne Zeit zu verbringen. Gleichzeitig liegt es an uns, ihnen in diesem Rahmen auch die moderne Landwirtschaft nahezubringen und dadurch gleich mehrere Generationen unbefangen erreichen zu können.
Als eine landwirtschaftlich geprägte Familie betreiben wir Ackerbau und Schweinemast. Weil sich der Fokus aber auf die Betreuung unserer Gäste verlagert hat, möchten wir versuchen, dieser Rubrik auf anderem Wege gerecht zu werden. Unsere Idee ist es daher, im Zuge des Hotelprojektes eine Bauernhofpädagogin zu beschäftigen, die den Kindern auf unserem Hof spielerisch einige Grundlagen der Lebensmittelerzeugung näherbringt.
Außerdem hoffen wir auf die Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Umgebung. Unser Wunsch wäre es, dass Landwirte ihre Hoftore öffnen und mit unseren Gästen einen informativen Rundgang über deren Hof unternehmen.
Für weitere Anregungen hierzu sind wir immer gerne offen und freuen uns über Inspirationen.
Mit Blick auf die im Rahmen des Hotelprojekts zu berücksichtigenden Umweltfaktoren, galt es zunächst zu überprüfen, ob durch die Bebauung der vorgesehenen Fläche geschützte Arten betroffen sind. Ein entsprechendes Gutachten über die faunistische Potenzialabschätzung und Artenschutzuntersuchung besagt, dass „unüberwindliche Hindernisse zur Verwirklichung des Bebauungsplanes […] durch die Vorgaben des speziellen Artenschutzes voraussichtlich nicht auf[treten]“ (Dipl.-Biol. Karsten Lutz, 2018, S. 26). Das Gutachten liegt dem Amt vor und kann auf Anfrage gerne eingesehen werden.
Die Stromversorgung des Hotels erfolgt über den Bau eines zusätzlichen Blockheizkraftwerks. Das Konzept wird bereits auf dem Hof mit den Ferienhäusern erfolgreich umgesetzt. Weiterhin wird das Hotel für seinen Energiebedarf auf Ökostrom und Ökogas zurückgreifen. Um die Mobilitätswende weg vom Kraftstoff hin zur Elektromobilität zu fördern, sind außerdem Tiefgaragenparkplätze mit Elektroladestationen für Fahrräder und Autos in Planung.
Negativen Auswirkungen auf die Umwelt möchten wir nicht zuletzt mit dem Rückgriff auf regionale Lebensmittelproduzenten und Zulieferer entgegensteuern.
Auf unserem Hof versuchen wir den Einsatz von Plastik und Wegwerfprodukten zu vermeiden, wo es nur geht. Unsere Eierpappen sind z.B. aus recycelbarem Material und werden so oft es geht wieder verwendet. Die Café-to-go-Becher wurden durch die nachhaltige Alternative der RECUP-Becher ersetzt. Ein RECUP ersetzt im Laufe seines Lebens bis zu 1000 Einwegbecher. Er wird wie normales Geschirr gereinigt und dann wieder im Kreislauf eingesetzt. Der Becher ist zu 100 % recycelbar und BPA- & schadstofffrei.